Mobile Kommunikationsgeräte arbeiten mit elektromagnetischen Feldern, die im hochfrequenten Bereich angesiedelt sind. Sie wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als möglicherweise karzinogen, also krebserregend, eingestuft. Die MOBI-Kids-Studie hat nun anhand knapp 900 Patient:innen untersucht, ob eine Korrelation zwischen elektromagnetischen Feldern und Gliom-Erkrankungen besteht.

In den letzten 15 Jahren nahm die Handy-Nutzung drastisch zu und damit auch die Befürchtungen vor korrelierenden Tumor-Erkrankungen. Denn mobile Kommunikationsgeräte arbeiten mit elektromagnetischen Feldern, die im hochfrequenten Bereich angesiedelt sind. Sie wurden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als möglicherweise karzinogen, also krebserregend, eingestuft. Aber kann elektromagnetische Strahlung von Mobil- und Schnurlostelefonen Gehirntumore bei Kindern und Jugendlichen verursachen? Dieser Frage ging die internationale MOBI-Kids-Studie nach, das bisher größte Forschungsprojekt zu diesem Thema mit knapp 900 Patient:innen zwischen 10 und 24 Jahren, die alle an Gliomen erkrankt waren. Eine Korrelation zwischen den elektromagnetischen Feldern mobiler Kommunikationsgeräte und Gliom-Erkrankungen konnten die Forschenden nicht feststellen. „Die Studie bestätigt damit die Ergebnisse ähnlicher Studien aus dem Erwachsenenbereich, die ebenfalls wenig Evidenz für einen Zusammenhang zwischen der Strahlung von Smartphones und der Entstehung von Gliomen im äußeren Gehirn-Areal fanden.



Quelle:
Castano-Vinyals G et al. (2021) Environment Int. DOI: 10.1016/j.envint.2021.107069