Die Diagnose einer Krebserkrankung ist oft verbunden mit Angst, Depression und sozialem Rückzug. Auch sportliche Aktivitäten bleiben dann häufig auf der Strecke. Doch gerade in dieser Situation ist Bewegung wichtig. Welchen Einfluss eine gezielte Sporttherapie auf die jeweiligen Nebenwirkungen einer Krebstherapie besitzt und welche Rolle Hausarztpraxen bei der Bewegungsförderung von onkologischen Patient:innen spielen können, soll dieser Artikel in den Fokus nehmen.

Mindestens 150 Minuten moderate körperliche Aktivität pro Woche – diese Empfehlung gilt laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht nur für Gesunde [1], sondern insbesondere auch für Patientenmit Krebserkrankungen. Inzwischen zeigen über 700 randomisierte, kontrollierte Studien, dass Bewegung und Sport eine Vielzahl an positiven Wirkungen auf verschiedene krebs- und krebstherapiebedingte Nebenwirkungen haben. Konkrete Empfehlungenwurden 2019 in den aktuellen Richtlinien des American College of Sports Medicine (ACSM) festgehalten [2].

Fallbeispiel
Eine 69-jährige Patientin mit linksseitigem, nicht metastasiertem Mammakarzinom, diagnostiziert vor 1,5 Jahren, leidet nach Behandlung (Chemotherapie und brusterhaltende Mastektomie) und abgeschlossener Rehabilitation unter Fatigue, reduzierter körperlicher Leistungsfähigkeit, Angst vor Wiedererkrankung und anhaltenden polyneuropathischen Beschwerden in den Füßen (CIPN) Weitere Diagnosen: Osteopenie (T-Score < -1) des Femurs, Hypertonie, Diskusprolaps L3/L4 ohne Beschwerden Körperliches Aktivitätslevel: vor der Therapie: regelmäßiges Walking in einer Kleingruppe und Wassergymnastik (1 x/Woche)nach der Therapie:starke Reduktion der körperlichen Aktivität unter 150 Minuten pro Woche (Erledigung von Alltagsaufgaben) Individuelle Wünsche Fragen Sie in der Beratung nach individuellen Wünschen und Vorstellungen: Die Patientin möchte gerne an einem Gruppenangebot teilnehmen. Sie mag kein Training an Geräten. Hausärztliche Empfehlung zu körperlicher Aktivität: Allgemeine Empfehlung zu mehr körperlicher Aktivität von mindestens 150 Minuten mindestens moderater körperlicher Aktivität pro Woche. Die Patientin soll das Walking (zwei- bis dreimal/Woche für mindestens 30 Minuten) zur Reduktion der Fatigue und Verbesserung der Leistungsfähigkeit wiederaufnehmen. Dazu Verschreibung des Musters 56 zum allgemeinen Rehabilitationssport in der Gruppe zur Reduktion der Ängstlichkeit und Durchführung von Kräftigungsübungen. Dies könnte auch wieder in Form von Wassergymnastik realisiert werden, allerdings sollte im Hinblick auf die indizierte Osteopenie ein Kraft- bzw. High-Impact-Training zur Stärkung der Knochenstruktur durchgeführt werden. Zudem kann ein Koordinations-/Balancetraining oder Vibrationstraining zur Verbesserung der CIPN beitragen. Für den Trainingsbeginn empfiehlt sich zunächst ein geringerer Trainingsumfang von z. B. zwei Einheiten pro Woche. Die Patientin sollte eine progressive Trainingsanpassung anstreben. Überweisung und Untersuchungsempfehlung: Sportmedizinische Eingangsuntersuchung aufgrund von Osteopenie und Alter empfohlen. Überweisung an sporttherapeutisches Fachpersonal über das Netzwerk OnkoAktiv möglich.

Angst und depressive Symptomatik

Eine Krebsdiagnose ist bei vielen Patientenmit Ängsten und depressiven Symptomen verbunden. Häufig ziehen sich Patient:innen aus ihrem alltäglichen Umfeld zurück, geben ihren Job vielleicht sogar auf und reduzieren soziale Kontakte. Umso wichtiger erscheint es, dass Patientenwährend und nach ihrer Therapie an Bewegungsprogrammen partizipieren und selbst aktiv werden können. Das ACSM empfiehlt daher sowohl für die Indikation der Ängstlichkeit als auch der depressiven Symptomatik Ausdauersport von über 30 Minuten an drei Tagen pro Woche oder eine Kombination aus Ausdauer- und Krafttraining, am besten unter therapeutischer Betreuung [3]. Darüberhinaus können Bewegungsangebote in der Gruppe die soziale Reintegration und das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit von Patient:innen fördern.

Krebsassoziierte Fatigue

Die krebsbezogene Fatigue zählt mit einer Prävalenz von über 90% zu den häufigsten Nebenwirkungen einer Krebstherapie. Mit mehr als 200 RCTs ist die Bewegungstherapie die evidenzstärkste Therapieoption für krebsassoziierte Fatigue. Besonders Patient:innen mit initial hohem Fatiguelevel profitieren von Bewegungsinterventionen (Tabelle 1). Es zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen professionell betreuten oder selbstständigen (home-based) Bewegungsangeboten, was die Wichtigkeit von niederschwelligen, selbstbestimmten Bewegungsformen wie Walking, Radfahren oder Kräftigungsübungen mit dem eigenen Körpergewicht unterstreicht [4 – 6].

Körperliche Funktionseinschränkungen

Die meist monatelangen Therapiephasen einer Krebsbehandlung können zu einer Reduktion des körperlichen Aktivitätslevels der Patienten von bis zu 50 % führen. Eine über einen längeren Zeitraum bestehende Inaktivität kann innerhalb von wenigen Wochen bis Monaten bereits zu einer Reduktion der Ausdauerfähigkeit und Kraftleistung führen. Ein gezieltes Bewegungsprogramm, welches aus einem kombinierten Ausdauer- und Krafttraining mit einem Umfang von zwei- bis dreimal/Woche besteht, erhält bzw. verbessert die kardiorespiratorische Leistungsfähigkeit und Muskelkraft während der Therapiephase bzw. in der Nachsorge [7 – 9]. Zudem unterstützt Bewegung zwischen 30 und 150 Minuten/Tag den Wiedereinstieg in den Berufsalltag [10].

Lymphödeme

Nach einer axillären Lymphknotenentfernung oder auch der intensiven Bestrahlung des Brustbereiches besteht das Risiko für die Entwicklung eines entsprechend lokal begrenzten Lymphödems. Mehrere RCTs konnten zeigen, dass ein spezifisches Krafttraining, das die Muskulatur des betroffenen Arm-Brust-Bereiches involviert, sicher und machbar ist. Ein muskuläres Training kann ein Lymphödem im milden bis moderaten Akutstadium bessern oder sogar präventiv verhindern [11 – 13]. Die Empfehlungen definieren ein Training von zwei- bis dreimal/Woche mit jeweils ein bis drei Sätzen und acht bis zwölf Wiederholungen von über zwölf Wochen, am besten im supervidierten Setting, um beste Ergebnisse zu erzielen [2].

Chemotherapie-bedingte Polyneuropathien

Chemotherapien sind ein zentraler Bestandteil vieler Krebstherapien, welche allerdings eine Vielzahl an Nebenwirkungen mitführen. Unter anderem gehören dazu Chemotherapie-induzierte Polyneuropathien (CIPN), welche durch z.B. Taxan- oder Platinderivat-haltige Substanzen induziert werden. Die Datenlage ist im Bereich der CIPN noch sehr heterogen, allerdings gibt es sehr starke Hinweise dafür, dass ein sensomotorisches oder Vibrationstraining (am besten kombiniert mit einem Kraft-/Ausdauertraining) die CIPN-Symptomatik reduzieren und sogar präventiv abwenden kann [14 – 17].

Bewegung als "Superpille"?

Onkologische Bewegungsprogramme zeigen, neben den genannten Bereichen, noch eine Vielzahl weiterer positiver Wirkungen auf Krebstherapie-bezogene Nebenwirkungen und Indikationen. Moderate Evidenz liegt z.B. bei dem Einfluss körperlichen Trainings auf Kardiotoxizität [18], Knochengesundheit [19], Schlafstörungen [20] und kognitive Funktionen (Merkfähigkeit, Konzentration) vor [21, 22]. Zusammenfassend leistet Bewegung einen wichtigen Baustein in der Steigerung der globalen Lebensqualität für Krebspatientenvor, während und nach der Krebstherapie [23 – 25].

Bewegung unter besonderen Umständen

Grundsätzlich ist körperliche Aktivität zu allen Zeiten der Therapiephase und über alle Krebsentitäten hinweg sicher und machbar. In einigen Fällen, wie etwa bei operativen Narben, vorhandenen Stomata oder Knochenmetastasierung, ist eine Abklärung der Sporttauglichkeit obligatorisch, so dass ein sicheres Training gewährleistet ist.

Bewegungsempfehlungen in Hausarztpraxen

Allein eine individuelle Bewegungsempfehlung durch Ärzte kann das körperliche Aktivitätslevel von Patientenerhöhen und damit einen wichtigen Beitrag in der (Tertiär-)Prävention und Nachsorge von Krebserkrankungen leisten [26]. Individuelle Bedenken, dass Bewegung und Sport zu Überforderung oder Überanstrengung der Patient:innen führen könnte, sind bisher wissenschaftlich nicht belegt, sofern das Bewegungsprogramm an das jeweilige Leistungsniveau angepasst wird [27]. Insbesondere Hausärzt können den folgenden kurzen Leitfaden nutzen, um eine Bewegungsberatung in ihren Praxisalltag zu implementieren [28]:

Screening und Empfehlung

Erheben Sie zunächst mögliche Kontraindikationen (z. B. Knochenmetastasierung, kardiologische oder pulmonale Besonderheiten). Fragen Sie anschließend Ihre Patient:in nach dem aktuellen Bewegungsumfang. Liegt dieser unter der allgemeinen Bewegungsempfehlung (150 Minuten intendierte moderate bis intensive Bewegung pro Woche), empfehlen Sie mindestens diese 150 Minuten pro Woche (z. B. dreimal/Woche für 40–60 Minuten) zu erreichen (oder auch zunächst weniger als 150 Minuten, wenn der Patient bspw. derzeit inaktiv ist). Werden 150 Minuten geschafft, dann loben Sie den Patientenund bestärken ihn, dieses Level aufrechtzuerhalten oder gar zu erhöhen (bis 300 Minuten pro Woche gilt: je mehr, desto besser). Die Bewegungsform kann frei gewählt werden (z. B. Walking, Radfahren, Schwimmen, Kräftigungsübungen). Verknüpfen Sie die Bewegungsempfehlung mit möglichen krebs- und krebstherapiebezogenen Nebenwirkungen und erläutern Sie das Potenzial, diese durch eine gezielte Bewegungstherapie zu reduzieren. Erklären Sie bei Bedarf den Zusammenhang zwischen Mortalität nach Krebsdiagnose/-behandlung und körperlicher Aktivität und stellen Sie noch einmal die Wichtigkeit von Bewegung heraus.

Verschreibung und Überweisung

Verschreiben Sie "Bewegung auf Rezept". Je nach Bedarf haben Sie die Möglichkeit, Ihren Patient:innen Rehabilitationssport über das Muster 56 oder Krankengymnastik am Gerät (KGG) als physiotherapeutische Maßnahmen zu verschreiben. Zudem bestehen private Abrechnungsmöglichkeiten wie die Onkologische Trainingstherapie (OTT). Verweisen Sie Ihren Patientenauf das Netzwerk OnkoAktiv für eine tiefergehende persönliche Beratung und/oder individuelle Vermittlung an ein wohnortnahes Bewegungsangebot. Bei Kontraindikationen überweisen Sie Ihren Patientenan den jeweiligen Facharzt (z. B. Radiologe, Kardiologe) oder einen Facharztzur Prüfung der Sportfähigkeit (beispielsweise Sportmedizin).

Ein konkretes Fallbeispiel zur Empfehlung körperlicher Aktivität und zur sporttherapeutischen Überweisung aus hausärztlicher Sicht befindet sich in Kasten 1.

Versorgungsstrukturen in Deutschland – das Netzwerk OnkoAktiv

Trotz tragender Evidenz ist die Versorgungslage onkologischer Bewegungsangebote in Deutschland noch nicht flächendeckend vorhanden. Insbesondere fehlt es an ausgebildetem, sporttherapeutischem Personal, zielgruppenspezifischen Sportgruppen und kassenärztlichen Abrechnungsmöglichkeiten. Oft zahlen Patient:innen die Kosten für Bewegungsangebote noch aus eigener Tasche. Auf der anderen Seite berichten onkologischtätige Sportzentren von zu wenig "Patientenzulauf" und mangelnder Zusammenarbeit mit behandelnden Ärzt:innen.

Das Netzwerk OnkoAktiv

Zur Lösung der Schnittstellenproblematik zwischen Klinik, Ärztenund onkologischen Bewegungsangeboten arbeitet das Netzwerk OnkoAktiv mit 15 koordinierenden Standorten in ganz Deutschland zusammen und schließt inzwischen weit über 100 Trainings- und Therapiepartner ein. Das Netzwerk bietet Patienten eine individuelle Beratung zu Bewegung und Sport und vermittelt nach Bedarf an wohnortnahe, zertifizierte Trainings- und Therapieinstitutionen. Mehr Informationen zum Netzwerk finden Sie unter: www.netzwerk-onkoaktiv.de

Wichtig für die Sprechstunde
  • Nach einer Krebsdiagnose sinkt das Bewegungsniveau betroffener Patient:innen oft ab.
  • Gezielte Bewegungstherapie kann sich günstig auf Nebenwirkungen einer Krebstherapie auswirken.
  • Bewegung kann "auf Rezept" verordnet werden.


Literatur:
Literatur
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2. Campbell KL, Winters-Stone KM, Wiskemann J, May AM, Schwartz AL, Courneya KS et al. Exercise Guidelines for Cancer Survivors: Consensus Statement from International Multidisciplinary Roundtable. Med Sci Sports Exerc 2019; 51(11):2375–90. doi: 10.1249/MSS.0000000000002116.
3. Campbell KL, Winters-Stone KM, Wiskemann J, May AM, Schwartz AL, Courneya KS et al. Exercise Guidelines for Cancer Survivors: Consensus Statement from International Multidisciplinary Roundtable. Med Sci Sports Exerc 2019; 51(11):2375–90. doi: 10.1249/MSS.0000000000002116.
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Autor:innen

© Philip Benjamin
Annelie Voland

Beate Biazeck, Maximilian Köppel, Joachim Wiskemann
Abteilung Medizinische Onkologie, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) und Universitätsklinikum 69120 Heidelberg
Interessenkonflikte: Die Autor:innen haben keine deklariert



Erschienen in: doctors|today, 2023; 3 (2) Seite 38-41