Der Welt-Psoriasis-Tag stellt die Gesundheit und das Wohlbefinden von Patient:innen mit Psoriasis in den Mittelpunkt seiner weltweiten Aktivitäten.

Doch wie stark sind von Schuppenflechte betroffene Menschen rund um den Globus in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt? Dieser Frage ging die multinationale UPLIFT-Studie nach, die die Versorgungssituation und Therapieziele – sowohl aus Sicht von Patient:innen als auch aus hautärztlicher Sicht – beleuchtete. Die Studienergebnisse zeigen, dass Psoriasis-Erkrankte und ihre behandelnden Dermatolog:innen Krankheitsschwere und Therapieziele unterschiedlich einschätzen.

Die von Amgen unterstützte UPLIFT-Studie ist eine multinationale Online-Umfrage, in der 3.806 erwachsene Psoriasis-Patient:innen und 473 Dermatolog:innen in Kanada, den USA, in Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und UK sowie in Japan befragt wurden. Die meisten Patient:innen (67 %) waren ausschließlich an Psoriasis erkrankt, fast ein Drittel (28 %) war an Psoriasis und Psoriasis-Arthritis erkrankt und einige Patient:innen (5 %) litten ausschließlich unter Psoriasis-Arthritis.

Zentrale Erkenntnis der Studie ist, dass Patient:innen und Ärzt:innen verschiedene Aspekte der Erkrankung und ihrer Behandlung unterschiedlich wahrnehmen. So zeigte sich mit Blick auf die von Psoriasis betroffenen Patient:innen, dass sie ihre Erkrankung als schwerer einschätzten als es die Ärzt:innen taten: Bei 78 % der Betroffenen war laut Diagnose lediglich eine begrenzte Hautfläche von Psoriasis-Plaques betroffen. Dennoch gaben 58 % der befragten Patient:innen an, dass sie ihre Erkrankung als mittelschwer bis schwer einschätzten. Insbesondere, wenn Psoriasis-Patient:innen unter quälendem Juckreiz litten und/oder besonders sensible, oft sichtbare, Hautpartien wie Kopfhaut oder Nägel betroffen waren, fühlten sie sich stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt – trotz limitiertem Hautbefall. Bei Patient:innen mit Gesichts-Beteiligung war der Leidensdruck am größten.

Auch der Einfluss verschiedener Krankheitsmerkmale auf die Lebensqualität der Patient:innen wird unterschiedlich wahrgenommen: So nahm für Patient:innen die Art der Psoriasis-Symptome – hier insbesondere der Juckreiz –, den Platz 1 unter den Faktoren ein (23,7 %), die zur Schwere der Erkrankung beitragen. Bei Ärzt:innen rangierte der Juckreiz jedoch auf Platz 3 (12,2 %). Zudem waren die Erkrankungsdauer und die Lokalisation der Hautläsionen mit einer Nennung von jeweils 10,6 % unter den Top 3-Faktoren der Erkrankten zu finden, nahmen bei den befragten Dermatolog:innen jedoch keinen vergleichbaren Stellenwert ein. Diese gaben auf Position 1 und 2 das Ausmaß der Einschränkung der Lebensqualität (21,4 %) sowie die Ausprägung der betroffenen Hautfläche (19,8 %) an.

An eine Übereinstimmung ihrer Behandlungsziele glaubten mehr als 80 % der Patient:innen und Dermatolog:innen, tatsächlich wurde den einzelnen Zielen aber unterschiedliche Bedeutung beigemessen. So wünschten sich 16,8 % der Erkrankten eine Linderung des Juckreizes (Top 1), während dieser Aspekt von Dermatolog:innen erst auf Platz 7 genannt wurde und bei den Mediziner:innen die Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität die erste Stelle belegte (21,6 %). Vor diesem Hintergrund erklären sich auch die unterschiedlichen Attribute, die Patient:innen und Ärzt:innen von einer „idealen Therapie” erwarten: Für Betroffene war es die Verbesserung der Symptome, für Behandelnde die Langzeiteffektivität der Therapie.

„Chronisch-entzündliche Erkrankungen können einen hohen Leidensdruck verursachen, das zeigt die UPLIFT-Studie einmal mehr”, sagt Dr. Stefan Kropff, Medizinischer Direktor der Amgen GmbH. „Unser Anspruch ist es, dass Patientinnen und Patienten eine möglichst lange Zeit ohne Krankheitssymptome leben können. Deshalb verfolgen wir auch weiterhin unser Ziel, neue Therapieansätze zu finden, die das ermöglichen.”


Quelle
Amgen